Marathon Deutsche Weinstraße 2024

Zehn Läuferinnen des Laufreff waren am Wochenende beim Internationalen Marathon Deutsche Weinstraße. Hier der Erlebnisbericht von Karin Maiterth:
„Läuferinnen und Läufer aus fast 30 Nationen waren vertreten“, heißt es auf der Homepage des 13. Marathons Deutsche Weinstraße, der am Sonntag, 7. April, stattfand.  2900 kamen aus der Bundesrepublik, davon 1900 aus Rheinland-Pfalz und 500 aus Baden-Württemberg.  „Hessen ist mit etwa 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenfalls stark vertreten“, heißt es da weiter. Scheinbar völlig vergessen in der Auflistung hatte der Autor die zehn Läuferinnen des Lauftreffs Hofgeismar. Dabei waren sie in dem leuchtenden orange als Gruppe nicht zu übersehen.
Die Stimmung bei den Frauen war positiv, die Fahrt mit dem Auto vom Hotel in Grünstadt zum Parkplatz eines großen Einkaufszentrums kurz, die vielen Autos dort überraschend. Die beiden Fahrerinnen hatten Mühe einen Parkplatz zu finden. Von hier aus starteten die voll besetzten Shuttlebusse nach Bockenheim zum Marathon-Event.
Alle zehn Läuferinnen waren für die Halbmarathon-Disziplin gemeldet. Esther Kramer und Heike Falkenhain-Schmidt teilten sich als Duo die Wendestrecke. Diese führte von Bockenheim über eine gesperrte Straße bergab nach Asselheim. Später erzählte jemand etwas von einer Asselheimer Wand. Genauso fühlte sich das dann bei Kilometer 18 auf dem Rückweg an. Denn von da aus ging es fast bis zum Ziel nur noch bergauf.
Aber erstmal war der angenehme Part zu genießen. Von Asselheim ging es weiter nach Grünstadt am Übernachtungshotel vorbei, in die Fußgängerzone und weiter unter der Autobahn 6 und am Ortsrand von Sausenheim in die Weinberg. Für diejenigen, die die Kraft und Muße hatten, sich umzuschauen, ein überwältigender Anblick. Einzig und allein die ungewohnte Hitze von über 20 Grad war ein leichter Wehrmutstropfen beim Lauf. Trockene Münder, dicke Hände, heiße Köpfe, rote Gesichter: die Wasserstellen wurden jedes Mal sehnsüchtig herbeigewünscht und waren viel zu rar an der Strecke vorhanden.
Während die Marathonis bis Bad Dürkheim liefen, war für die Halbmarathonis und für die Hofgeismarer Läuferinnen in Kleinkarlbach der Wendepunkt erreicht. Kurz vorher durften sie den steilen Berg hinunterlaufen, wohl wissend, es geht dann genauso steil wieder hoch. Es war sehr warm, bergig, anstrengend. Trotzdem kamen alle ins Ziel.
Sabine Rode (2:31:47) und Michèle Rapp (3:01:17) schafften ihre Halbmarathonpremiere mit Bravour. Heidi Rudolff überquerte nach 2:04:01 Stunden als erste von den Nordhessinnen die Ziellinie. Verena Wolter bekam nach 2:13:21 Stunden die Medaille mit der Weintraube umgehängt. Martina Knobel und Karin Maiterth erreichten gemeinsam mit Sabine Rode die Ziellinie in einer Nettozeit von jeweils 2:31:48 Stunden.
Tanja Kubiak (2:45:24) und Kirsten Rybczyk (2:48:38) wurden jubelnd von ihren Mitstreiterinnen empfangen. Esther Kramer und Heike Falkenhain-Schmidt liefen als Duo in einer Zeit von 2:21:38 Stunden über die Ziellinie.
Die Atmosphäre nach dem Lauf war einzigartig – auch eine Folge des schönen Wetters. Bei vier Flaschen Prosecco genossen die zehn Frauen – genauso wie alle anderen Läuferinnen und Läufer – auf der Wiese den wunderbaren Tag und das Leben.
Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist durchaus erwünscht – dann vielleicht in …. Venlo?

Bericht der HNA: Klick Titelfoto (LT Hofgeismar): Die zehn erfolgreichen Läuferinnen

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