Am Sonntag, den 27. Oktober vertrat Thomas Finis sehr erfolgreich die Farben des Lauftreffs beim Mainova Frankfurt Marathon 2024.
Dank akribischer Vorbereitung konnte Thomas seine Marathon-Bestzeit um fast zwei Minuten verbessern und wurde im Ziel mit 2:57:18 gestoppt. Glückwunsch zur neuen PB!
Unter rund 14.000 Läuferinnen und Läufern kam Thomas auf Platz 774 im Gesamteinlauf und in der AK M45 auf Rang 66 über die Ziellinie in der Frankfurter Festhalle, wo ihn seine Tochter Marika begeistert in Empfang nahm.
Hier der Eigenbericht von Thomas:
„Wie jedes Jahr wollte ich mich auch in 2024 wieder der Herausforderung eines Marathons stellen. Urlaubsbedingt musste es jedoch eine Marathonveranstaltung im Oktober oder November sein. Nur so war es möglich, den 12-wöchigen Trainingsplan vollständig und ohne das Auslassen von Läufen zu erfüllen. Ich entschied mich schließlich für eine Teilnahme an dem Frankfurter Mainova Marathon am 27.10.2024. Die Trainingsphase begann am 4. August. Wie bereits vor einem Jahr beim Berliner Marathon wollte ich noch einmal die 3-Stunden-Marke knacken. Es standen also erneut zahlreiche lange Läufe, Intervalltrainings oder Tempodauerläufe auf dem Programm. Diese verteilten sich auf 5 Laufeinheiten pro Woche bei einer Gesamtkilometerleistung von bis zu 110 km wöchentlich. Die größte Herausforderung hierbei stellte die Integration dieses umfangreichen Trainingsplans in den Berufs- und Familienalltag dar. Nicht selten mussten Laufeinheiten in die frühen Morgenstunden – einen langen Lauf beispielsweise bereits um 4.30 Uhr zu beginnen, war nicht außergewöhnlich – oder späten Abendstunden verlegt werden.
Nach einer verletzungsfreien und erfolgreich absolvierten Trainingsphase war es am 27.10.2024 soweit und ich stand an der Startlinie des 41. Mainova Marathons. Die Wetterbedingungen waren optimal und das Rennen konnte beginnen. Bei einem sehr engen Teilnehmerfeld galt es insbesondere auf den ersten Kilometern nicht zu stolpern oder gar zu stürzen. Bei einer durchschnittlichen Pace von 4:12 min/km verlief das Rennen überplanmäßig gut. Die Halbmarathondistanz konnte ich nach 1:28:16 erreichen. Auch die nachfolgenden Kilometer wurden mit dieser Pace absolviert. Bis Kilometer 35 waren kaum Ermüdungserscheinungen spürbar. Die Aussichten eine neue persönliche Bestzeit zu erreichen waren entsprechend gut. Ab Kilometer 35 traten jedoch Krämpfe in den Waden und Oberschenkeln auf, sodass ich meine Pace leicht reduzieren musste. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber bereits einen ordentlichen Puffer herausgelaufen hatte, war dies nicht weiter tragisch. Schließlich konnte ich die Ziellinie in der Frankfurter Festhalle unter tobendem Applaus mit einer Zeit von 2:57:18 überqueren und damit meine persönliche Bestzeit aus 2023 (Berlin-Marathon 2:59:03) um rund 2 Minuten verbessern.
Ein Marathon ist immer eine große persönliche Herausforderung. Allein die anstrengende Trainingsphase ohne Verletzungen oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen zu überstehen ist nicht selbstverständlich. Auch am Renntag selbst muss alles stimmen, vom Wetter angefangen bis hin zur eigenen körperlichen Verfassung. In der Regel können die ersten 21 km locker „abgespult“ werden. Von Kilometer 21 bis 35 ist dein Kopf entscheidend; erste Ermüdungserscheinungen treten auf. Ab Kilometer 35 ist es bis zum Zieleinlauf nur noch eine Qual und die mentale Stärke ist das alles Entscheidende. Umso schöner ist das Gefühl und die Freude, wenn man einen Marathon (42,195 km) – die Königsdisziplin des Laufens – erfolgreich absolviert hat.“
Bericht der HNA: Klick – Fotos vom Lauf: Klick